Antwort auf: Missing Members: Where have all the Foris gone?

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jackofh

Registriert seit: 27.06.2011

Beiträge: 3,570

plattensammlerImmer die Beitragseigenlöschungen! Was stand denn drin?

Gänzlich unakademisch ausgedrückt stand da: „Leute, verarschen kann ich mich auch alleine.“ (Es war anders formuliert.)

Und nochmal ausführlicher: Ich wunder(t)e mich schlicht, warum eine harmlose, freundliche Frage zu so einem Echo führt. Da ich durchaus zur Selbstreflektion (haha) und Selbstkritik (hoho) fähig bin, hatte ich in dem Beitrag auch eingeräumt, dass ich mein Anliegen wohl ungeschickt vorgetragen habe und damit in gewisser Weise wohl selbst Schuld (hihi) daran bin.

Ich hatte zudem geschrieben, dass es sich dabei selbstverständlich nur um meine Wahrnehmung handelt, eine Mehrdeutigkeit diesen Begriffen aber durchaus immanent ist und man sie wie ich verstehen kann (nicht: muss). Wenn bei mir im Kopf bei einem Wort wie „Selbstlöschung“ kontextunabhängig eine ungute Assoziation zu Selbsttötung entsteht, ist das zuallererst mein Problem, da habt ihr absolut Recht!

Die privaten Hintergründe dafür wollte und will ich hier nicht ausführen. Du schriebst jedoch, ich würde von meinen Assoziationen auf die anderer schließen. Das stimmt so nicht. Ich bin immer nur von mir ausgegangen. Ich habe doch nicht gefordert, dass jede*r Andere das genau wie ich sehen muss, sondern wollte nur darlegen, wie diese Begriffe/Formulierungen bei mir ankommen. Denn mir stehen nunmal nur meine eigenen Gedanken, Erfahrungen, Interpretationen zur Verfügung. Und ich habe darum gebeten, deshalb vielleicht andere Formulierungen zu wählen (wie gesagt: Das bin ich offenbar falsch angegangen). Das fanden viele hier albern – und das ist dann auch ok und wurde von mir akzeptiert. Normalerweise: Ende der Geschichte.

Eigentlich hatte ich schlicht vor, diesen Thread zukünftig zu meiden. Nachdem das Thema im selben Tenor gestern aber auch in einem anderen Thread aufgegriffen wurde und nachdem es trotz meiner Bitte, es jetzt doch bitte gut sein zu lassen, hier munter weiter ging,* habe ich dann doch noch einmal etwas dazu geschrieben. Gelöscht habe ich den Beitrag später wieder, weil ich das Gefühl hatte, dass eine weitere Diskussion doch sinnlos wäre und nur weiter zu denselben Ergebnissen führen wird (q.e.d.).

Letztlich ist das für mich eine Frage der Diskussionskultur. Auch wenn (oder vielleicht: gerade weil) wir hier im Internet anonym unterwegs sind und einander (zum Großteil) nicht persönlich kennen, finde ich schon, dass man seine Auftreten anderen gegenüber abwägen kann, wie man es auch im realen Leben tut. Das ist zumindest die Art des respektvollen Umgangs, die ich mir untereinander wünsche – und die ich versuche, anderen entgegen zu bringen.

Dass im Eifer des Gefechts einem mal was rausrutscht, dass man sich verzettelt oder auch mal persönlich wird: geschenkt! Aber wenn jemand dann „Stopp bitte“ sagt, kann man das doch einfach akzeptieren? Jeder Mensch ist anders, jeder hat andere Grenzen. Oder anders: Nicht jeder Gedanken muss meiner Ansicht nach auch direkt ausgesprochen bzw. in die Tasten gehauen werden.

Ich kann mir denken, dass viele jetzt meinen, dass ich aus einer Mücke einen Elefanten mache und zu dick auftrage. Ich vermute aber, dass ähnliche Überlegungen jemanden wie O’Malley dazu veranlasst haben, sein Benutzerkonto hier zu löschen. Ich kann das nachvollziehen.**

* Du machst mit der Formulierung Deiner Frage übrigens in derselben Kerbe weiter. Ich bin mir sicher, dass Du das witzig und nicht böse meinst. Es kommt bei mir mittlerweile aber nicht mehr besonders lustig an. Und ich frage mich wirklich, was das soll. War mein Anliegen wirklich so abwegig, dass man es dermaßen und ausdauernd der Lächerlichkeit preisgeben muss?

** Was der User minos hier zu Feuerwerkskörpern geschrieben hat, erschien mir ebenso wie vielen anderen skurril. Und es war gut, dass einige Nutzer*innen die Argumente, die für das Verbot sprechen, vorgebracht haben (das ich ebenfalls begrüße). Dennoch habe ich aus minos‘ Beiträgen herauslesen können, dass das Böllern ihm – warum auch immer – ein ernstes Anliegen ist. Deswegen muss man ihn dann eben auch nicht gleich für verrückt erklären. Auch, wenn man es vielleicht nicht nachvollziehen kann, kann man es doch akzeptieren. Wahrscheinlich finden übrigens 95% der i.d.R. weniger musikinteressierten Menschen da draußen das, was wir alle hier machen, (freundlich ausgedrückt) ziemlich abwegig …

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