Antwort auf: Miles Davis

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vorgarten

Registriert seit: 07.10.2007

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gypsy-tail-wind
Was Du zu Miller/Foster schreibst, ist aber vermutlich wirklich das, was diese Band so toll macht. Mich sprechen da dann aber die Live-Erkundungen auf „We Want Miles“ schon viel mehr an, auch weil’s dort keine Pop (Funk?) Nummern mehr gibt … es mag sein, dass Stern dort etwas zu oft Schweine-Solos spielt, aber die mag ich eigentlich auch in diesem Rahmen. Ich glaub das geschlossene und richtig starke Album ist ja dann „Star Time“, und mit Einschränkungen nochmal „Tutu“ (dem halte ich hartnäckig die Stange), während „Decoy“ zwar ein paar sehr tolle Tracks enthält aber als Ganzes total zerfällt, „You’re Under Arrest“ neben dem tollen Cover völlig zerfällt (ein, zwei gute Tracks?) … der andere „soft spot“ hier ist dann „Amandla“, das ja eigentlich ein Pop-Album ist. Und auf „Live Around the World“ gibt es auch sehr viel schönes (da wäre eigentlich mal eine kleine Box dringewesen, nicht? Montreux ist Montreux, da ist zuviel Robben Ford … aber auf diesen späten Live-Aufnahmen höre ich sehr viel schöne Musik).

ich muss das alles nochmal hören – und freue mich darauf. hab mir gerade endlich mal george coles THE LAST OF MILES bestellt, und THE MAN WITH THE HORN kam die tage endlich auf vinyl an, dadurch erklärt sich auch meine neu aufgeflammte euphorie. (und tatsächlich durch die kurze diskussion um das ARREST-cover neulich).

als ich anfing mit jazzhören, konnte ich gerade noch 2 aktuelle konzertmitschnitte im tv sehen (montreux und leverkusen, glaube ich; ein freund hatte ihn kurz davor noch in den haag live gesehen), kaufte mir die aktuelle AURA (für die wiederum habe ich meinen soft spot), dann kam plötzlich die nachricht von seinem tod. ich habe dann schnell noch TUTU und WE WANT MILES nachgekauft, später den rest. letztere habe ich mir leidgehört und jetzt kaum mehr im ohr. aber THE MAN WITH THE HORN und STAR PEOPLE waren die alben aus der phase, die für mich durchgehend funktioniert haben.

foster und miller, klar. aber darryl jones war auch sehr toll. die späte miles-phase war überhaupt bass-musik, finde ich. vielleicht können wir ja da demnächst die alben nochmal gemeinsam aufwärmen.

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