Antwort auf: Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert

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bullschuetz

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basseckEs ist auch ein demographisches Ding. Heutzutage […]

Interessante Gedanken, wenngleich der „Epochenwechsel“ sicherlich bei weitem nicht so wuchtig ist, wie von Dir unterstellt. Regionale, ethnische Einflüsse waren schon immer ein belebendes Element in der Popmusik, mal mehr (denke nur an den großen Einfluss von Latin-Elementen auf den Jazz schon in einer Zeit, als der durchaus noch populäre Musik war), mal weniger.

Das hier ist mir aber ein gar zu modisches Deutungsmuster:

kulturelle Dominanz der weißen Anglo-Amerikaner und West-Europäer

Gab es diese „kulturelle Dominanz“ überhaupt? War das nicht eher eine finanzielle, kommerzielle – wenn überhaupt? Und wann genau? Dass schwarze Musik allermindest ein kulturell hochbedeutender wenn nicht gar der absolut dominante Faktor schlechthin  in der Popmusik des 20. Jahrhunderts war, bedarf doch keines Streits, oder?

Die Musikpresse nannte das damals „Ethno Pop“: Musik von Menschen außerhalb der westlichen Welt, die auch keine Afro-Amerikaner waren. Eigentlich ein rassistischer Terminus, da Weiss-Sein in der Popmusik als Norm gesetzt wurde.

Na, na. Wenn wir alles als Rassismus bezeichnen, ist irgendwann gar nichts mehr Rassismus. Ich empfehle Besonnenheit im Umgang mit dem Vorwurf.

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