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Poppy – poppy.computer
1. I’m Poppy
2. Let’s Make a Video
3. Bleach Blonde Baby
4. My Microphone
5. Moshi Moshi
6. Computer Boy
7. My Style (Feat. Charlotte)
8. Fuzzy
9. Interweb
10. Software Upgrade
11. Pop MusicMad Decent, 2017, dig./CD 6.10., LP 10.11.
Pop singer? YouTube star? Cult leader? Whoever she is, Poppy is here to take over the internet: „Welcome To Poppy’s World“ by Lexi Pandell (wired)
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Werbunghighly anticipated (Jan)
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Bin auch schon sehr gespannt!
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„Interweb“ geht schon klar, aber letztlich lässt mich Poppy absolut kalt.
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Hold on Magnolia to that great highway moon@irrlicht: Schade, aber dass dieser ziemliche cleane Electro-Sound nicht wirklich deins ist, leuchtet mir ohne weiteres ein.
Während wir auf das Album warten, noch mal eines der Poppy-Highlights des Jahres – die Aufzeichnung eines Live Streams, bei dem Fans anrufen konnten. Doch es kam natürlich nicht zum vertrauten Plausch, Poppys Sätze wurden vielmehr vom Soundboard eingespielt und Poppy musste dazu „lipsynchen“ und gleichzeitig nonverbal auf die größtenteils verunsicherten Anrufer reagieren. Aber gerade darin liegt ja, neben der unverkennbaren, „creepy“ Sound- und Bildästhetik, die auch hier voll realisiert wird, der große Reiz der Poppy-Clips – in ihrem Spiel.
Call Poppy
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herr-rossi Schade, aber dass dieser ziemliche cleane Electro-Sound nicht wirklich deins ist, leuchtet mir ohne weiteres ein.
Der Sound ist es nicht, eher die Songs an sich. Ich habe generell Probleme mit der ganzen Ausrichtung von Poppy. Ich bin der letzte, der es kritisieren würde, wenn Musiker eine Kunstfigur entfwerfen, das kann enorm spannend sein, um den Blick auf Dinge zu variieren – aber hier wirkt das auf mich oft eher eitel. Die Musik, die für sich genommen kaum der Rede Wert ist, verschwindet hinter einem übergrößen digitalen Inszenierungsszenario. Und wenn man ehrlich ist: Sehr oft geben diese steril produzierten Clips, in denen Poppy zu Facebook, dem Kult um sie oder ihrem Hund Stellung nimmt oder alternativ ihren Basilikum interviewt, auch nicht mehr her als Bibis Beauty Palace, nur ästhetisch halt tausend Mal besser aufbereitet.
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Hold on Magnolia to that great highway moon@irrlicht: Was die Poppy-Clip-Serie angehet – das sehe ich natürlich völlig anders, müsste dafür aber weiter ausholen, was ich gerne in den nächsten Tagen versuchen werde. Was die Musik betrifft – die ist sehr wohl der Rede wert. Ich kenne jedenfalls derzeit keinen perfekteren und liebevoller gemachten Bubblegum-Pop. Da erhoffe ich mir flammende Plädoyers von @coral-room, @jan-lustiger … und Anthony Fantano.;-)
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Ihr seid da viel mehr in der Materie, daher lasse ich mich gerne teeren und federn
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Hold on Magnolia to that great highway moonIch bin ja auch sehr pop-affin, aber irgendwie berührt mich das so gar nicht.
Wahrscheinlich fehlt mir da das warme Element in der Musik.--
l'enfer c'est les autres...Mir fehlt da nicht nur das warme Element.
Poppy jagt mir immer noch große Angst ein. Mit ihr zusammen würde ich nicht gerne in einem Raum sein wollen. Da hätte ich Angst, die tut mir was. Die ist doch creepy wie sonst kaum was.
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young, hot, sophisticated bitches with an attitude@mozza Mit deiner Angst stehst du nicht alleine dar, wie man an folgendem Video sieht:
Zum Album:
Wunderbarer, teils hypersüßer Pop. Von den bisher unveröffentlichten Tracks gefallen mir besonders „Moshi Moshi“ mit dem herrlich cheesigen Piano und das PC-Musikartige Fuzzy. Nur My Microphone gefällt mir mit seinen Rockgitarren nicht wirklich.--
@cycleandale: Poppys Musik finde ich gar nicht so kalt, im Gegenteil – „Computer Boy“ ist doch allerliebst. Im Albumkontext gewinnt alles auch noch mal. Der Schlusstrack „Pop Music“ knüpft sogar an Poppys Anfänge an, als sie noch rührende Versionen von „It Ain’t Me Babe“ und anderen bekannten Songs zur Gitarre sang. Nur der Text ist wieder schön tongue’n’cheek:
Pop is when you hear a song
And cannot help but sing along
It’s when you hate it but you still appreciate it
Pop belongs to everyone (oh oh)
Pop is on the radio
And who decides we’ll never know
Somebody told me I should follow where the money goes
I think I like it, I think I like it@coral-room: Ich mag auch My Microphone, dieser Plastik-Pop-Punk erinnert mich an die seligen Sigue Sigue Sputnik oder auch Shampoo.
Andere Tracks wie Moshi Moshi knüpfen eher an Kyary Pamyu Pamyu an (die man ja bereits im zweiten Clip der Poppy-Serie, Thursdays Are Boring (21.11.2014), im Hintergrund hören konnte). Das Album wurde ja auch in Japan produziert.
@mozza: Die Kunstfigur „Poppy“ ist creepy und soll es auch sein, aber sie ist dabei entweder freundlich, neutral oder selbst eingeschüchtert (etwa von Charlotte oder den rätselhaften „THEY“). Das ist das japanische Konzept des Kawaii, des zugleich Niedlichen und Furchteinflößenden.
Die von Coral Room verlinkte „Kids React“-Folge wurde ja noch weitergesponnen. Poppy kam ins „Kids React“-Studio und reagierte ihrerseits auf den Clip, natürlich im Poppy-Stil. Als das wiederum den Kindern vorgespielt wurde, bekamen die es wirklich mit der Angst zu tun: Please say I don’t die today.:)
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BBC Radio 1Xtra: „Now on Diplo and Friends, we join Poppy as she gives us an insight into her wonderful world and her new music“
Stream und Playlist: BBC
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Skandal um Fantano: The Fader? Nein, schlimmer: Melon gibt „poppy.computer“ nur 6/10. Titanic hat es trotzdem getwittert.
Ein Bild aus glücklicheren Tagen …
Poppy scheint weiterhin vor allem ein US-Phänomen zu sein, der dortige Rolling Stone brachte das Album sogar unter seinen Wochenempfehlungen. Hierzulande Schweigen in den Pop-Feuilletons, online wie offline. Nur auf Radio StoneFM wurde Poppy die Tage angemessen gefeiert.:)
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Wenn Poppy mittlerweile schon Zugriff auf konservative Pop-Fans wie Mozza hat, sollte eigentlich so einiges möglich sein.
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young, hot, sophisticated bitches with an attitude -
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