Antwort auf: Musikalisches Tagebuch

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gipetto

talking-head

beatgenroll@ TH zu „Low“:
Ich schätze das Album schon so seit ca, 15-20 Jahre. Von seinen drei „Berlinern“ bei mir sein Bestes. Aber es hat auch seine Schwächen und Längen , vor allem auf der zweiten Hälfte. Bowie-intern springt da Platz 8 heraus. Keine Chance im Vergleich zu „Ziggy“ oder“Hunky“ oder „Diamond dogs“ oder „Aladdin“. Ich liebe David am allermeisten in seiner Glam-Phase vpn 1970-1975. Die letzten drei Lieder der zweiten Seite ziehen das Album einen Halben nach unten. Noch knapp in der TOP1.000. ****+.

Danke für deine ausführliche Antwort, Doc. Die Scheibe kommt ja ganz gut bei dir weg … und Seite zwei halten ja die wenigsten für überragend.

Die breite Ablehnung, die die B-Seite von Low hier im Forum weitestgehend erfährt, ist für mich nicht nachvollziehbar. Nachkriegsdepression, das geteilte Berlin, Bowies zerrüttete Physis und Psyche nach den jahrelangen Kokainexzessen – alles wird auf dieser Seite bestens bedient; Bowie verstummt. Zur Vertiefung sei dem geneigten Hörer Rüthers Anhandlung Helden – Bowie und Berlin wärmstens ans Herz gelegt. Ich höre Low nicht oft, aber wenn, ist es jede Mal ein absolut begeisterndes Erlebnis. Nach Station To Station für mich seine zweitbeste Platte.
(Davon ab waren die produktionstechnischen Prozesse und die damit verbundene Studiotechnik damals wegweisend.)

Hm, das Buch von Tobias Rüther war recht amüsant. Leider war schon die Überschrift im Titel irreführend, denn bis Rüther mit Bowie tatsächlich in Berlin ankommt, ist schon ein Drittel des Buches vorbei/gefüllt.

Im Rest verbreitet sich Rüther in Mutmaßungen und wenn er keine verlässlichen Quellen hat (was recht häufig vorkommt) in Vermutungen, statt belegbaren Schlussfolgerungen. Die netten Geschichtchen hat man wahrscheinlich schon andernorts gelesen.

BTW. Seite Zwei von Low ist … excellent!

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