Antwort auf: Listig … der Listendiskussionsthread

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krostitz

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jan-lustiger

Der Erfolg einer Seite wie Buzzfeed genügt allerdings bereits, um aufzuzeigen, dass der Listenfimmel kein deutsches Phänomen ist. Die Listen der Mutterzeitschrift des RS werden ja ebenfalls prominent beworben und vielfach rezipiert, auch Pitchfork ist da inzwischen ganz gut dabei. Für mich sind meine Listen so etwas wie ein kleiner persönlicher Kanon und das finde ich ’ne schöne Sache. Ebenso wie es ’ne schöne Sache ist, wenn ich mir den persönlichen Kanon von Anderen ansehen und somit Gemeinsamkeiten entdecken und mir Neuanregungen holen kann. Und wenn ich über meine Liste „Best of 2013“ o.ä. schreibe, dann sollte eigentlich auch klar sein, dass ich dabei nur aus einem mir bekannten Fundus geschöpft haben kann und die Beurteilung allein aus meiner Sicht erfolgt ist. Dass das nicht automatisch einen Anspruch zur Allgemeingültigkeit formuliert, muss ich da doch nicht erst extra erklären, oder?

Das mit dem „typisch Deutsch“ war eher scherzhaft gemeint. Mir ist schon klar, dass es nicht nur ein deutsches Phänomen ist. Aber wie gesagt, ich konnte und kann diesem Phänomen nichts abgewinnen. Für mich ist das immer Situationsabhängig. Eine Zeitlang höre ich recht intensiv Band XYZ und ein zwei Monate später höre ich etwas Anderes vermehrt. Natürlich hab ich auch ein paar „All-Time-Fav´s“, die ich ständig höre. Allerdings ist das bei mir alles Wertungsfrei. Ich richte mein Augenmerk auch nicht unbedingt auf ein Album, sondern eher auf das gesamte Schaffen einer Band. Quasi das große Ganze. Deshalb vermeide ich es auch, Alben einer Band miteinander zu vergleichen.

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Es gibt Tage, da verliert man und es gibt Tage, da gewinnen die Anderen